25.01.2015:
Oje, es ist schon wieder fast ein Jahr her, dass ich hier mal was berichtet habe.
Und es ist so viel passiert...
In Kurzform:
Collin hat keine Schmerzen mehr und kann wieder alles machen. Das CT hatte zwar leichte Knochenfortsätze an Pfoten und Ellbogen ergeben, die kommen aber vermutlich durch eine Arthritis, die nicht richtig behandelt wurde. Höchstwahrscheinlich kamen die Schmerzen durch die starke Entzündung, die jedoch nicht richtig ausheilen konnte, weil ich das Metacam aus Unwissenheit jedes Mal zu schnell abgesetzt hatte. Nachdem ich es dann zehn Tage durchgegeben hatte, war alles wieder gut. Ob wir nach einem Jahr Pause wieder mit dem Dummysport beginnen werden, weiß ich noch nicht genau. Zwischenzeitlich haben wir mit Mantrailing und Rallye-Obedience begonnen und auch das macht viel Spaß. Collin ist in beiden Sportarten total motiviert und freudig bei der Sache.
Die Dummyarbeit fehlt mir sehr, zumal wir sehr lange dazu gebraucht haben, zu einem Team zusammen zu wachsen. Trotzdem belastet es die Gelenke und ich werde noch mal mit dem Tierarzt besprechen, ob gelegentliches Training in Ordnung wäre. Mir würde es ja reichen, wenn wir ab und zu ein bisschen trainieren und den ein oder anderen A-Workingtest besuchen könnten. Mal schauen, ich halte euch auf dem laufenden.
Eigentlich wollte ich jetzt hier ein paar aktuelle Fotos hochladen vom Mantrailing und unserem gestrigen Schneespaziergang - funktioniert leider nicht :-(
Ich probier`s noch mal in Ruhe...
Wer schon mal Fotos sehen will, kann einfach auf meinem Facebook-Account schauen - da geht`s erheblich schneller!!!
16.03.2014:
Ich hatte ja schon gehofft, dass das Jahr 2014 besser anfängt, als das Jahr 2013 aufgehört hat.
Leider hat sich Collin eine starke Bänderdehnung oder sogar einen Bänderanriss unter dem dritten Zehengelenk zugezogen. Damit hat er zu Beginn der Workingtestsaison Leinenpflicht. Wir können schon seit Wochen nicht trainieren und müssen die gemeldeten WTs im Frühjahr absagen :-(
Keine langen Spaziergänge, nicht spielen, rennen, apportieren - und das bei dem traumhaften Wetter. Einfach blöd :-(
Drückt uns die Daumen, dass er bald wieder fit ist...
Dezember 2013:
Ein paar Gedanken zum Jahresausklang...
2013 war ein turbulentes Jahr, mit tiefer Trauer, vielen Sorgen und Ängsten, menschlichen Enttäuschungen und einer Menge Stress. Aber es gab auch viele, viele schöne Momente - mit meiner Familie, guten Freunden und nicht zuletzt mit meinen so geliebten Fellnasen. Wenn ich Sorgen hatte, haben sie mir zugehört, wenn ich traurig war, haben sie mir die Hand geleckt und wenn ich mal schlecht gelaunt war, haben sie mich mit ihrer Lebensfreude aufgeheitert. Wenn sie mich mit ihren dunklen, sanften Augen ansehen, bin ich glücklich. Seit mittlerweile beinahe sieben bzw. fünf Jahren darf ich täglich ihre Nähe genießen und neben meiner Familie und meinen Freunden sind sie für mich das Wichtigste auf der Welt. Das Training mit Collin hat mir in diesem Jahr besonderen Spaß gemacht, weil wir ein gewisses Maß an Sicherheit gewonnen haben, das uns beiden gut tut. Wir werden nie zu denen gehören, denen das Lernen bei der Dummyarbeit besonders leicht fällt. Aber wir haben viel Spaß dabei und wenn wir eine Aufgabe bei einem Workingtest im Team gelöst haben, weiß ich nicht, wer stolzer war, Collin oder ich ;-) Dino erfreut sich an regelmäßigen, ausgiebigen Spaziergängen und Spieleinheiten mit mir, mit oder ohne Dummy, an denen natürlich auch Collin teilhaben darf. Bei langen Waldspaziergängen kann ich prima entspannen und neue Kräfte tanken. Und so war das Jahr 2013 ziemlich schnell vorbei. Und es hatte auch viele, viele schöne Momente... Ich wünsche meiner Familie, allen Freunden und Bekannten und auch all euren Vierbeinern ruhige und besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Lasst eure Sorgen in 2013 zurück und beginnt das neue Jahr ohne all diesen Ballast. Ich wünsche euch alles Gute für 2014, vor allem Gesundheit, Glück und Zufriedenheit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
13.11.2013:
Juchuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh!!!
Wir haben das MERADOG-FINALE bestanden!!! Und das unter alles andere als optimalen Bedingungen!!! Ich freue mich riesig.
Hier ein paar Eindrücke vom Tag und vom wundervollen Gelände:
***
Nachdem wir zwei Wochen vorher beim WT Beginners on Tour in Borken mit einer Null leider unglücklich rausgeflogen sind, hieß es am letzten Wochenende, noch mal alles geben, um möglichst mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen.
Sehr pünktlich kamen wir morgens um acht in Engelskirchen an. Meldung war bis neun, so dass wir noch ganz gemütlich eine Runde spazieren gehen konnten. Dann noch kurz die Sachen aus dem Auto holen und ab zur Anmeldung. Auf dem Weg dorthin wurde Collin leider unverhofft ziemlich heftig gebissen, so dass ich schon dachte, wir könnten statt zu starten erst mal den nächsten Tierarzt aufsuchen...
Zum Glück war auch Linda Kampmann unter den Startern. Sie ist Tierärztin und hat im Laufe des Tages immer mal wieder einen Blick auf die tiefe Wunde direkt über Collins Auge geworfen. So konnten wir uns zumindest den Weg zum Tierarzt sparen. Linda meinte, wir können starten, was wir dann auch frohen Mutes taten, zumal Collin den Vorfall psychisch gut verpackt zu haben schien.
Uns erwartete ein wirklich wunderschönes Gelände. Steile bewaldete Hänge mit dichtem, raschelnden Laub bedeckt, zwischendrin immer wieder Baumstämme, die mir als Sitzgelegenheit dienten, weil ich meinen Stuhl vergessen hatte, ein Bach, der sich durch dichten Bewuchs schlängelte, Maisfelder und nicht zuletzt ein Kohlfeld, welches uns am Nachmittag noch beinahe zum Verhängnis werden sollte. Dazu später mehr. Dennoch: Interessanter hätte es für die Hunde nicht sein können. Dazu hatten wir noch Glück mit dem Wetter, so dass es doch noch ein schöner Tag hätte werden können.
Nachdem wir uns den ersten Hang (noch nicht ganz so steil, wie es später in einer der nächsten Aufgaben noch werden sollte) heruntergekämpt hatten und nach dem Überqueren von fast knietiefen Schlammmassen beim Richter angekommen waren, begannen wir mit Aufgabe 1:
Aufgabe 1:
Wir starteten IM matschigen Bach, der sich leicht bergauf schlängelte, beidseitig dicht bewachsen, weiter oben ragte dichtes Geäst links und rechts und auch über das Wasser.
Schuss, Markierung mit kaum sichtiger Flugbahn und nicht sichtiger Fallstelle im dicht bewachsenen Bereich, beides konnte man eigentlich nur erahnen. Die Hunde mussten den Bach entlang laufen (IM Wasser) und weiter oben war die Markierung gefallen. Einige Hunde drifteten ab und mussten eingewiesen werden, andere mussten doch länger suchen. Collin hatte ein gutes Gespür dafür, wo das Dummy gefallen war, spurtete auf Freigabe los, hatte auf den Punkt markiert, pickte sofort und kam schnell zurück. Saubere Ausgabe, obwohl er sich nicht noch mal in den tiefen Schlamm setzen wollte und so gab er neben mir stehend statt sitzend aus.
Dennoch: 20 Punkte und großes Lob von Richter und Ausrichter (FREU...)
Auf zur nächsten Aufgabe. Bis wir dort ankamen, war zunächst wieder Gekraxel angesagt und das Überqueren des Matsch-Baches (steil runter und steil wieder rauf). Die Tatsache, dass mittlerweile 14 Hunde und ca. 18 Menschen dort langgestiefelt waren, machte das Ganze noch wesentlich rutschiger. Auf der anderen Seite angekommen ging es entlang eines Maisfeldes (wieder bergauf) zur nächsten Aufgabe.
Aufgabe 2:
Man stelle sich vor einen riesengroßen Krater, also eine sehr, sehr breite Schlucht, relativ dicht bewaldet. Auf der einen Seite der Schlucht, aber schon in der Steigung, war der Startpunkt. Die Aufgabe war eine Doppelmarkierung, beide Markierungen in dichten Bewuchs auf der jeweils anderen Seite der Schlucht. Die Schlucht musste von den Hunden jeweils sehr schräg durchquert werden. Eine Markierung perfekt, auf der anderen Seite musste ich kurz nachhelfen.
16 Punkte für diese Aufgabe
Nun sollte es eigentlich mit Aufgabe 3 weiter gehen. Noch bevor unsere Gruppe an der Reihe war, bekam ich Sehstörungen :-( ... ausgerechnet jetzt bekam ich einen Migräneanfall. Damit war der Tag für mich gegessen. Ich würde abbrechen müssen. Meine Medikamente hatte ich im Auto, bis ich mich durch den "Urwald" wieder zurück gekämpft haben würde, würde es sicherlich mindestens eine Viertelstunde dauern. So fragte ich in die Runde, ob jemand Paracetamol oder Aspirin für mich hätte. Niemand. Eine O-Starterin hatte aber Ibuprofen für mich, so dass ich 600 mg einwerfen konnte. Mit Migräne kann ich nicht mehr Auto fahren und muss eigentlich die nächsten acht Stunden mindestens schlafen. Also rief ich Torsten an, um ihn schon einmal darauf vorzubereiten, dass er die nächsten Stunden damit verbringen durfte, mich aus Engelskirchen abzuholen. Da er aber noch unterwegs war mit Fabi zum Fußball, würde er erst in zwei, drei Stunden losfahren können. Was blieb mir übrig? Den ganzen beschwerlichen Weg zurück zum Auto und das mit meiner tollen Karre, die in ebenem Gelände ganz praktisch ist, hier aber definitiv nicht!
Endlich am Auto, Kofferraum auf, Collin rein, Tür auf, und dann: Was ist das? Meine Sehstörungen waren weg!!! Ich hatte bisher noch nie Ibuprofen genommen und es ist mir in 28 Jahren nicht einmal gelungen, einen Migräneanfall zu unterbrechen. Doch: Ibuprofen sei Dank (hatte ich bisher noch nie genommen): ich konnte weiter machen. Also: Kofferraum wieder auf, Collin wieder raus (der hat sich gefreut wie ein Schneekönig), den ganzen Kraxelweg wieder zurück und wir hatten tatsächlich Glück: Der letzte A-Starter war gerade auf dem Weg zur Aufgabe, so dass wir uns am Ende noch einreihen konnten. So ging es tatsächlich noch weiter mit:
Aufgabe 3:
Ein wahnsinnig schwieriges Gelände, ich versuch mal, es zu beschreiben. Wir stehen in sehr unwegsamem, hügeligem Gelände, das von Mensch und Tier nur sehr mühsam zu durchqueren war. Überall waren Büsche, kleine Tannen, kleine Bäume, Laub, Baumstämme, Geäst, ... Es handelte sich um eine "einfache" Markierung, sehr schlecht zu sehen und nicht auf direktem Weg erreichbar. Wir schauten quasi von oben auf den Bewuchs, unter den das Mark gefallen sein musste. Ob Collin diese Aufgabe bewältigen konnte?
Er konnte. Da er die Markierung wegen zu dichten Bewuchses nicht auf direktem Wege erreichen konnte, musste er sich ransuchen, dabei um größere Hindernisse herum und einmal auch oben drüber (er ist über eine kleine Tanne GEKLETTERT). Gesehen habe ich ihn während dieser Aufgabe ungefähr drei Mal für jeweils drei Sekunden. Der Hund war also, ob man wollte oder nicht, auf sich selbst gestellt. Ronald Pfaff fand genau das gut, so konnte er sehen, ob die Hunde auch selbständig arbeiten. Collin hat diese sehr schwierige Aufgabe gut gemeistert, nach angemessener Zeit kam er zum Erfolg und kam sichtlich erleichtert, aber auch stolz zu mir zurück. Für diese Arbeit bekamen wir erneut
16 Punkte
Zurück in das Waldstück, in der die erste Aufgabe mit dem Bach gerichtet wurde. Startpunkt war dieses Mal etwas höher gelegen, gearbeitet wurde wieder leicht bergauf. Diese Aufgabe erinnerte an eine BHP.
Aufgabe 4:
Der Hund musste neben einem Sichtschutz abgesetzt oder abgelegt werden. Da er markieren sollte, entschied ich mich dazu, Collin abzusetzen, natürlich mit Blick in die Richtung, in die die Markierung fallen sollte.
Der Richter ging mit uns nach hinten hinter den Sichtschutz.
Dann fiel der Schuss und die Markierung gut sichtig nach vorneneben eine kleine Gebüschgruppe. Nach einer Weile gingen wir zurück zu unserem Hund. Nach Freigabe durften wir schicken.
Eigentlich ziemlich einfach für die Hunde, die markiert haben, obwohl ihre Menschen sich verzogen hatten. Collin hat markiert. Trotzdem hätte ich wissen müssen, dass er noch Probleme hat, wenn zwischen Mark und Apport noch Zeit verstreicht und ihn daher anders schicken müssen.
Warum Zeit verstrichen ist? Hmmmmmm.... :-(
Also, im Versteck habe ich den Richter noch mal schnell gefragt, ob ich draußen auf die Freigabe warten muss. Er sagte: "Freigabe ist erteilt". Ich verstand: "Freigabe wird erteilt." Wir kamen aus dem Versteck, ich sollte wieder neben Collin treten. Collin steht in Lauerstellung. Ich warte... und warte... und warte... und warte... Nichts. Ich drehe mich um und der Richter sagt: "Warum schicken Sie denn nicht?" ... Ich: "Sie wollten doch die Freigabe erteilen..." Er: "Sie können schicken." Das war ja was für Collin. Ich ihn geschickt, dummerweise ohne Handzeichen und nur mit "Apport", er natürlich total durch die Wiese. Warum um alles in der Welt habe ich ihn nicht mit "Voran" geschickt? Dann wäre es für ihn kein Problem gewesen, das Dummy reinzuholen. So eierte er duch die Gegend, ich habe halbherzig eingewiesen, alles für die Tonne. Er kam schließlich zum Dummy, aber zu Recht nur
7 Punkte
So, wieder zurück über den Hang und über den Schlammbach zu
Aufgabe 4:
Wir stehen an einem steilen Abhang, unter uns sehr steiles Waldstück. Wir Menschen hatten Mühe, uns auf den Beinen zu halten, der ein oder andere ist auch abgeschmiert während der Aufgabe.
Ein Treiben in der Steigung von rechts nach links an uns vorbei mit drei Schüssen, Dummies lagen aber schon vorher. Dann eine Markierung entlang der "Schluchtkante" in dichten Bewuchs.
Bei der Markierung streikte die Waffe, der Helfer machte nach zwei Versuchen nur "brrrrrrt" und warf das Dummy - danke dafür :-)
Nachdem wir mit Blick nach unten dem Treiben zugesehen hatten, den Hund zur Markierung ausgerichtet, Dummy geflogen.
Hund musste nun wieder zum Abhang ausgerichtet werden. Auf Freigabe war der Hund in die Suche steil nach unten zu schicken. Collin schoss nicht über das Ziel hinaus, sondern suchte mit der für dieses Gelände notwendigen Ruhe und brachte das erste Dummy rein. Das "Einparken" war auf dem steilen, rutschigen Abhang eine echte Herausforderung.
Nun sollte die Markierung gearbeitet werden. Da ich aus der letzten Aufgabe gelernt hatte, schickte ich Collin mit "Voran", verkniff mir aber für weniger Punktabzug den Suchenpfiff. Gepickt, zurück.
Jetzt wollte der Richter ein weiteres Dummy aus dem Treiben haben. Also Collin wieder in die Tiefe ausgerichtet und erneut in die Suche geschickt. Auch dieses Mal suchte Collin und kam schnell zum Erfolg. Geschafft!!!
Lob vom Richter, er fand es klasse, dass Collin trotz des steilen Geländes nicht hektisch gesucht hat, sondern zwar zügig, aber mit "Sinn und Verstand"...
Diese Aufgabe brachte uns tolle 19 Punkte ein.
Noch eine Aufgabe ohne Null, dann hätten wir es geschafft!!!
Aufgabe sechs nach einem bereits langen Tag:
Wir stehen auf einer Wiese, 30 m weiter ein dichtes Kohlfeld, dahinter kurzer Bewuchs (Gras?).
Wie der Richter mir später versicherte, sollte das Dummy wie bei den anderen Startern auch HINTER das Kohlfeld fallen. Es fiel aber eindeutig IN das Kohlfeld. Dicht an dicht große Kohlpflanzen. Collin hatte gut markiert und ich Gott sei Dank auch. Er suchte und suchte und suchte im richtigen Bereich. Und suchte und suchte. Immer und immer wieder steckte er seine Nase unter die dicken Kohlköpfe. Es war unmöglich für ihn, Wind zu bekommen. Ich sah unsere erste Null in der letzten Aufgabe schon bildlich vor mir... Aber ich spürte, dass Collin unbedingt zum Erfolg kommen wollte. Er suchte so ausdauernd, viele Minuten lang. Wenn er zu weit abdriftete, ließ er sich willig wieder ins Suchengebiet einweisen, ich konnte es kaum glauben. Nach ca. 10 Minuten (so lange hätte ich ihn niemals suchen lassen, wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, er will es unbedingt) kam er endlich zum Erfolg!!! Juchuuuh, das erste Dummy hatte er gefunden.
Auf dem Rückweg fiel ein Schuss und ein weiteres Dummy fiel an ungefähr die gleiche Stelle. Collin blieb, wie er es gelernt hat, beim Schuss stehen, markierte, brachte mir das Dummy und ließ sich tatsächlich mit "Voran" noch mal losschicken. Leider bewegte sich der Richter gerade in Richtung Helfer und Collin verließ die gerade Linie und ließ sich mitziehen. Wieder ließ er sich jedoch einweisen und kam dieses Mal recht schnell zum Erfolg. Kaum zu glauben, aber wahr: Wir hatten trotz dieser sechsten Viertelstundenaufgabe BESTANDEN!!!!!!!
Und genau diese Aufgabe mit der schlechtesten Punktzahl hat mich an diesem Tag besonders stolz gemacht auf Collin. Er wollte unbedingt zum Erfolg kommen und hat sich nach einem langen Tag durchgebissen bis zum Schluss!!! Einfach toll, wenn auch nur
5 Punkte.
Aufgrund diesmal gleich zweier nicht so toll gelaufener Aufgaben hat es dieses Mal nicht für ein "sehr gut" gereicht. Wir bestanden mit "gut" und belegten den neunten Platz. Es wäre sicher mehr drin gewesen und trotzdem bin ich sehr zufrieden. Mehr denn je hatte ich das Gefühl, dass Collin riesengroßen Spaß hatte, mit mir zu arbeiten, was ganz sicher auch an dem zwar sehr, sehr anspruchsvollen, aber dafür umso interessanteren Gelände und den spannenden Aufgaben lag.
Ich hatte auch ein paar Fotos geschossen, finde aber gerade die Speicherkarte nicht. Eventuell reiche ich sie die nächsten Tage noch nach. Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und eine schöne Restwoche.
Nochmal 06.10.2013:
Am Samstag, also gestern, klingelte der Wecker sehr früh, da ich mich mit Collin bereits um kurz nach fünf auf den Weg machte zur Mera-Working-Tour im Mammutpark in Stadtoldendorf, 250 km von uns entfernt. Die Fahrt war müßig. Während Collin weiterschlief, quälte ich mich im Dunkeln Kilometer für Kilometer vorwärts, größtenteils über Landschaften und durch Ortschaften hindurch. Da ich nachtblind bin, kostete mich die Fahrt ziemliche Konzentration und ich war echt froh, als ich heile angekommen war.
Ich war pünktlich und konnte nach der Anmeldung noch mit Collin spazieren gehen, bevor die Aufgaben begannen. Es regnete den ganzen Tag in Strömen und es war matschig und nass. Trotzdem war die Stimmung prima. Viele bekannte Gesichter sah ich nicht. Dirk mit Pepper startete mit der 1 in der ersten Anfängergruppe, ich mit Startnummer 24 in der dritten. Allderdings war ich mit Andreas und seiner Cara in einer Gruppe. Da er die 23 hatte, hatten wir das Vergnügen, alle vier Teamaufgaben zusammen zu bewältigen.
So, dann will ich mal versuchen, euch die Aufgaben so zu beschreiben, dass Ihr euch in etwa vorstellen könnt, was zu tun war. Ich nehme mal vorweg, dass ich die Aufgaben zum Teil schon sehr anspruchsvoll fand - wären teilweise ganz sicher auch F-geeignet gewesen.
Aufgabe 1 und 2 bei Eva Berg:
Kleines Gewässer. Wir stehen direkt am Gewässerrand mit Blick aufs Wasser. Es fällt ein Schuss vom anderen Ende des Gewässers, ein Dummy fliegt in unsere Richtung an die hintere Wasserkante.
Der Hund sollte an der Wasserkante sitzen bleiben, ich ging auf Freigabe mit der Richterin im 90-Grad-Winkel nach links entlang der Wasserkante ca. 15 Meter geradeaus. Umdrehen, nach Freigabe sollte der Hund herangerufen werde, was Collin keinerlei Schwierigkeiten bereitete.
Dann frei bei Fuß 90 Grad nach links vom Wasser weg, Wieder 90 Grad nach links drehen. Schuss, Markierung von links nach rechts über die Wiese ins hohe, nasse Gras. Freigabe, schicken, ca. 40 Meter. Collin braucht etwas, ist nicht tief genug, ich muss handlen. Mit kurzer Einweisung und Suchenpfiff kommt er zum Erfolg und zu mir zurück.
Jetzt wieder frei bei Fuß zum Wasser zurück, jedoch nicht bis zur Wasserkante, sondern einige Meter davon entfernt. Nun ist der Hund ins Wasser zu schicken auf das vor einigen Minuten gefallene Mark.
Ich dachte, wir hätten die Aufgabe schon im Sack, denn das Dummy schwamm gut sichtbar im Gewässer. Collin ränderte und ich dachte: Das kann doch nicht sein!!! Er lief von links nach rechts und wieder nach links, traute sich aber nicht ins Wasser. Ich half, so sehr ich konnte, schickte ihn back, wenn er mich hilfesuchend ansah, immer wieder, wenn er stehen blieb bzw. mit forschem Apporte, wenn er zum Dummy schaute. Keine Chance. Collin nahm das Wasser nicht an.
Es handelte sich um eine hellbraune Brühe, auf die es kräftig regnete. Es war nichts zu machen, wir hatten genullt. Netterweise durfte ich Collin dann von der Wasserkante aus schicken, von wo aus er sich dann doch gezwungen sah, trotz aller Bedenken zu gehorchen und das Dummy zu bringen. Angewidert kam er aus dem Wasser...
Egal, also wieder ein Trainingstag - auf ging es zu Aufgabe 3 und 4.
Dort angekommen, hatten wir zunächst mal Pause. Als die nach uns startenden Teams ankamen, kam die freudige Nachricht: Alle bisher gestarteten Hunde hatten das Wasser nicht angenommen, obwohl auch sehr wasserfreudige, erfahrene Hunde dabei waren. Eva Berg hatte daher entschieden, dass die Wasseraufgabe umgestellt wird und dass alle bisherigen Starter die Aufgaben am Ende des WTs wiederholen durften. Wow, alles war wieder offen. Obwohl ich nicht glaubte, dass unser Sensibelchen das Wasser nun annehmen würde. Aber mal sehen. Erst mal lagen noch vier weitere Aufgaben vor uns.
Aufgabe 3 und 4 bei Iris Renner - Teamaufgabe
Andreas und ich stehen mit unseren Hunden recht dicht beieinander auf einem ca. 2 Meter breiten Weg. Am rechten Rand des Weges ein schmaler, hoher Grasstreifen, direkt dahinter ein Graben, dahinter eine riesige recht hohe Wiese.
Collin und ich stehen links, Andreas und Cara rechts, die Richterin direkt hinter uns.
Verlangt wird ein Walkup und eine Minisuche, rechts am Wegrand im hohen Gras liegen vier Dummies aus. Die Hunde sollen nicht in den Graben, sondern davor bleiben uns suchen.
Walk-on, wir gehen im Schritttempo los. Walkoff. Cara wird zuerst in die kleine Suche geschickt und muss ein Dummy holen. Wald-on, wir gehen weiter. Walk-off. Jetzt ist Collin dran. Bravourös gelöst. Er bleibt am Rand, sucht diesen ab und bringt mir eines der drei verbliebenen Dummys.
Wieder Walk-on. Wir gehen noch ein Stück den Weg entlang. Walk-off. Wir bleiben stehen. Schuss am Ende des Weges von links, aus gleicher Richtung fällt ein Dummy auf den Weg, ca. 40 Meter. Collin muss neben mir sitzen bleiben und wir warten. Andreas und Cara müssen sich um 90 Grad nach rechts drehen und bis kurz vor den Graben treten. Es fällt ein Schuss und eine recht weite Markierung in gerader Linie zum Hund (von links nach rechts geworfen, für den Hund kaum sichtbar, weil der Blick durch Gräser und auch den Aufstieg aus dem Graben versperrt war). Cara darf zunächst dieses Mark arbeiten. Dann darf ich Collin auf die vorher auf den Weg gefallene Markierung schicken, die er auch gut gearbeitet hat.
Nun wechselten wir unsere Positionen. Beide Hunde markierten wieder das Mark auf dem Weg, dann das auf der großen Wiese. Jetzt war Collin zuerst dran. Ich war mir eigentlich sicher, dass er ordentlich markiert hatte. Da ich die Flugbahn gut sehen und die Fallstelle zumindest erahnen konnte, kam ich gar nicht auf die Idee, dass Collin einen ganz anderen Blickwinkel hatte und schickte ihn mit Apporte. Er hatte aber nur eine vage Ahnung und driftete zu weit nach links ab. Als er nicht sofort fündig wurde, ging er noch weiter nach links und ich hatte echt Bammel, dass er auf die Idee kommen könnte, sich das Dummy vom Weg zu schnappen. Also pfiff ich ihn zurück, ohne ihn noch zu sehen, weil er schon so weit weg und die Sicht durch die Bäume am Wegrand versperrt war. Ich sah ihn erst wieder, als er schon fast bei mir war, er kam in einem Affentempo auf mich zugeschossen. Ich pfiff, so energisch und so laut ich konnte, er versuchte, abzustoppen, ich streckte ihm energisch meine Hand entgegen und schrie SITZ und er blieb tatsächlich ganze 1 1/2 Meter vor mir sitzen - Schweiß abwisch!!! Von da aus konnte ich ihn back schicken und er ging in gerader Linie durch den Graben, runter, rauf, geradeaus weiter, Suchenpfiff an etwa richtiger Stelle, schnelles Finden dann, Pickup, zurück, eingeparkt. Jetzt nur noch sitzen bleiben, bis Cara ihr Mark auf dem Weg geholt hatte und wir hatten diese beiden Aufgaben bestanden. Puuuuuuh - das war knapp, aber wir mussten ja auch mal Glück haben.
17 Punkte für die erste Teilaufgabe (Walkup, Fußarbeit, Steadyness, Buschieren) und leider nur 10 Punkte für die eher verkorkste zweite Teilaufgabe große Suche statt Markierung und zu viel Handling nötig)
Aufgabe 5 und 6 bei Michael Renner:
Wir stehen auf freier, nicht gemähter Wiese ca. 80 Meter von einer kleinen Baumgruppe entfernt. Links von der Baumgruppe verläuft schräg ein mit hohem Gestrüpp umgebener Graben, rechts von der Baumgruppe nur Wiese.
Andreas mit Cara musste alle drei Teilaufgaben zuerst arbeiten, während Collin einen Meter hinter den beiden abliegen musste. Er durfte nicht einspringen oder sich sonstwie bemerkbar machen.
Als Cara angeleint war, waren wir an der Reihe.
Zuerst Markierung links von der Baumgruppe. Schütze und Werfer stehen am Waldrand, Schuss, Markierung fällt hinter den mit hohem Gestrüpp umgebenen Graben, sehr weit und auch schwer für eine A-Aufgabe, wie ich finde. Nach Freigabe schicke ich Collin, er schnurstracks auf die Markierung zu, direkt über den Graben, sucht kurz, schießt ein wenig übers Ziel hinaus, merkt dass er zu weit ist, dreht sich, findet, pickt, kommt sehr schnell zurück, parkt ein.
Nun ein Treiben mitten in der Baumgruppe mit Schuss. Zwei Dummies fallen recht dicht beieinander in den Baumbestand, aber in den vorderen Teil. Langes Warten bis zur Freigabe, um die Steadyness zu testen. Dann Freigabe. Collin schießt auf mein Kommando zielstrebig in die richtige Richtung, kurzer Suchenpfiff, Nase runter, pickt, kommt im Affenzahn zurück. Eingeparkt, ausgegeben.
Jetzt noch eine Markierung aus dem Wald heraus nach rechts, Schütze und Werfer im Wald. Schuss, Markierung fällt aus dem Wald heraus mitten auf die Wiese, recht weit raus, ohne Anhaltspunkte.
Freigabe, Apporte, Collin schießt wieder los, ein Stück zu weit, bekommt Wind, dreht sofort um, Nase runter, pickt, wieder schnell zurück. <3 <3 <3
Großes Lob vom Richter. Zusammen mit noch einem anderen Hund habe Collin diese Aufgabe mit Abstand am besten gemeistert... STOLZ.... :-)
19 Punkte fürs ruhige Liegenbleiben und die Markierung nach links über den Graben, 19 Punkte für das Treiben und die Markierung nach rechts
So, nun noch mal zurück zu Eva Berg am Wasser.
Beide Aufgaben mussten noch einmal gelöst werden.
Der einzige Unterschied zur ersten Aufgabe war nur, dass der Werfer nicht mehr am hinteren Gewässerrand stand, sondern seitlich. Die Markierung war wesentlich schlechter zu sehen als beim ersten Mal, jedoch war sie vielleicht interessanter, weil über das Wasser ragende Zweige die Sicht erschwerten.
Nun versteh mir mal einer meinen Hund. Beim ersten Mal wollte er partout nicht ins Wasser, jetzt hatte ich Angst, er springt direkt rein, als ich ihn zu mir rief. Der Blick ging in Richtung Wasser, aber er kam trotzdem schnell und auf kürzestem Wege zu mir. Er ließ sich nun nicht sofort vom Wasser wegdrehen, weil er jetzt plötzlich unbedingt die Wassermarkierung arbeiten wollte. Mit einem energischen Fuß konnte ich ihn dann aber doch die geforderten 180 Grad vom Wasser wegdrehen, um dann noch nach einigen Metern Fußarbeit die Markierung auf der Wiese zu arbeiten. Jetzt markierte Collin wesentlich besser und war schnell wieder drin.
Frei bei Fuß zurück zum Wasser, dieses Mal durften wir etwas näher ran als am Morgen. Collin ließ sich problemlos aufs Wasser schicken, kam aber wie ein begossener Pudel wieder hinaus. Obwohl er mittlerweile auch nass direkt einparkt und ordentlich ausgibt, sagte ich aufgrund seines gequälten Gesichtsausdrucks vorsichtshalber noch mal kurz FEST und bekam das Dummy dann in die Hand.
GESCHAFFT!!!!! Im zweiten Anlauf hatten wir bestanden!!!
17 Punkte für Aufgabe 1 und 19 Punkte für Aufgabe 2 (keine Ahnung, wie die Aufgaben geteilt waren)
So, für uns war es das. Mit viel Glück waren wir durch.
Ein bisschen spazieren gehen, Toben auf der Wiese mit April und Bo, währenddessen nette Unterhaltungen mit Birgit und Monika, Kleinigkeit essen und trinken und so schlenderte der Nachmittag so dahin. Und es regnete immer noch, die Hunde und wir waren nass bis auf die Knochen. Aber zum Glück war es nicht kalt. Gegen 17 Uhr auf zum Suchenlokal, wo wir noch bis sieben auf die letzten F- und O-Starter warten mussten. Das leckere Essen entschädigte uns fürs lange Warten und dann ging die Siegerehrung los.
So ähnlich wie dieser Jeep sahen wir auch aus... :-( Die fuhren im Mammutpark überall herum und an unseren Aufgaben vorbei...
Die Farbe dieser Pfütze hatte auch das Gewässer, das so viele Hunde nicht annahmen..
Und: es hat gereicht für die Qualifikation zum Finale!!! Wir hatten mit sehr gut bestanden und den vierten Platz belegt!!! Damit sind wir zum allerersten Mal unter den ersten fünf und so Gott will am 09.11. beim Final-WT, dem letzten WT der Meratour 2013, dabei!!!
Eher ungewöhnlich, mit "nur" 101 von 120 Punkten den vierten Platz zu belegen, aber das lag wohl daran, dass aufgrund der recht schwierigen Aufgaben wohl auch die anderen Starter Fehler machten. Selbst die ersten drei Plätze haben nicht mit vorzüglich, sondern mit sehr gut bestanden.
Ich freu mich jedenfalls wie ein Schneekönig, zum ersten Mal nach einem WT namentlich aufgerufen worden zu sein. Da hat unsere jahrelange "Arbeit" Früchte getragen.
Vielen lieben Dank auf diesem Weg an meine Trainerin Heike, die in den letzten Wochen immer wieder die unterschiedlichsten Markierungen mit uns trainiert hat. Ohne sie hätten wir es so weit nicht geschafft. Es macht viel Spaß mit dir und euch, vielen lieben Dank!!!
Nach Ende der Siegerehrung war es inzwischen 21 Uhr und ich hatte nicht die geringste Lust, nach Hause zu fahren - nach einem so anstrengenden Tag - im Dunkeln.
Ich entschied also kurzerhand, im Suchenlokal nach einem Zimmer zu fragen und tatsächlich war noch eines freu. So fiel ich nur noch ins und Collin neben das Bett und wir schlummerten bis heute Morgen um acht.
Ohne Frühstück, aber nach einem kleinen Spaziergang machten wir uns dann auf den Rückweg nach Hause, wo wir von Dino schon freudig erwartet wurden. Was für ein Wochenende!!!
Eins habe ich jedenfalls an diesem Wochenende gelernt:
Fahre niemals zu einem WT, ohne eine Zahnbürste und einen Wechselslip im Auto zu haben :-)
Fahre niemals zu einem WT mit abgezähltem Geld - lieben Dank, liebe Birgit, dass du meine Übernachtung vorfinanziert hast, ohne mich zu kennen :-)
Gib immer dein Bestes, vielleicht ist ein gutes Abschneiden auch dann noch möglich, wenn man die erste Aufgabe mit einer Null abgeschlossen hat ;-)
Ich freu mich immer noch, auch darüber, dass sich so viele mit mir freuen. Lieben Dank dafür!!!
06.10.2013:
Hier zunächst mal für alle, die es interessiert, die Aufgabenbeschreibung vom Gelsencup am letzten Donnerstag:
Aufgabe 1 bei Heike Rohm:
Einige Meter hinter einem recht hohen Zaun fällt nach Schuss eine Markierung in höheren Bewuchs. Flugbahn von links nach rechts mittig hinter den Zaun. Auf Freigabe darf geschickt werden.
Collin pest auf mein APPORTE los, nimmt ohne zu zögern den Zaun an, nimmt die Nase runter, findet auf Anhieb, pickt, springt auf kürzestem Weg wieder über den Zaun zurück, alles, hin wie zurück in ganz gerader Linie und ohne jede Hilfe. Beim Einparken etwas zu stürmisch und daher nicht ganz neben, sondern leicht schief vor mir.
Großes Lob von Heike!!! Collin war der einzige Hund in der gesamten A-Klasse, der über den Zaun gegangen ist <3
19 Punkte
Aufgabe 2 bei Heike Rohm:
Wir drehen uns um 90 Grad nach links mit Blick auf den Waldrand. Der Schütze steht in gerader Linie zu uns, und zwar sehr sichtbar für den Hund, der Werfer aber viel weiter rechts. Schuss, Collin starrt auf den Schützen, da er natürlich glaubt, aus dieser Richtung kommt auch wie immer das Dummy. Das kam aber von rechts und wurde quasi auf den Schützen zugeworfen. Erst in allerletzter Sekunde wandte Collin den Blick vom Schützen ab, so dass er mit dem Aufprall so gerade eben aus dem Augenwinkel noch hat markieren können. Auf Freigabe war es dann auch kein Problem mehr, das Stück zu finden und reinzubringen.
Glück gehabt.
20 Punkte
Aufgabe 3 bei Heike Bülhoff:
Eine eigentlich nicht sooo schwierige Aufgabe, vorausgesetzt, man hat einen Hund, der nicht zum Tauschen neigt. Es handelte sich nämlich um eine Doublette. Als ich das registrierte, sah ich bereits schwarz und ich sollte Recht behalten.
Wir stehen in etwas Gestrüpp mit Blick in Richtung Waldrand. Es fallen zwei Schüsse direkt hintereinander, direkt danach zwei Dummies an genau die gleiche Stelle nicht ganz sichtbar, aber eigentlich nicht zu schwer für den Hund.
Collin stürmt nach Freigabe auf mein Apporte hin los, hat perfekt markiert, pickt, ich pfeife ihn zurück - eine Zehntel Sekunde zu spät - in dem Moment hatte er wir befürchtet bereits das zuerst aufgenommene Dummy ausgespuckt und das daneben liegende aufgenommen, das er mir stolz und brav brachte. So konnte die erste "Ente" wegfliegen und wir hatten mal wieder eine Null eingefahren.
0 Punkte
Aufgabe 4 bei Heike Bülhoff:
Wir stehen auf einem kleinen Weg, vor uns leicht abfallende Wiese, weiter hinten Busch- und Baumbestand mit noch abfallenderem Hang, der aufgrund einer Buschgruppe auf halbem Weg dorthin nicht einsehbar war.
Eine kurze Markierung fällt nach Schuss auf die Wiese, laaaaaange Pause, dann ein Schuss aus dem Baumbestand heraus. Das Dummy kugelt den Hang in die Büsche/den Baumbestand herunter, nicht sichtbar.
Die Aufgabe lautete, auf die Freigabe zu warten, um das erste Dummy selbst zu holen, um dann, wieder beim Hund angekommen, nach erneuter Freigabe den Hund zu schicken.
Wer hat natürlich wieder die erste Freigabe nicht abgewartet? Natürlich - ich! Drei Leute vor mir sind schon "eingesprungen", Natascha hat mich kurz vorher noch einmal daran erinnert, zu warten, und Heike Bülhoff hat es auch noch einmal ausdrücklich erklärt. Wie konnte ich es trotzdem wieder versauen? Habe Collin dann die Aufgabe zu Ende arbeiten lassen, der sie auch gelöst hat, aber dennoch natürlich:
0 Punkte
Aufgabe 5 bei Elke Dattenberg-Seiffert:
Wir stehen auf einer Wiese mit Blick auf einen Waldrand zu unserer rechten. Nach Schussabgabe schießt ein Flitzedummy von links nach rechts über die Wiese und bleibt in höherem Gras am Waldrand liegen. Nach Freigabe durch die Richterin drehen wir uns um 180 Grad und schauen nun auf halber Strecke zwischen uns und Werfer und Schützen auf eine Gebüschgruppe, die uns die Sicht auf das nach Schuss auf uns zufallende Dummy verbirgt. Das Mark fällt also von uns aus hinter die Gebüschgruppe. Auf Freigabe der Richterin darf Collin das Mark apportieren. Er findet zwar nicht sofort, aber recht schnell und ohne Hilfe.
Als Collin gepickt hat, drehe ich mich bereits wieder um 180 Grad um, damit er sofort in der richtigen Richtung sitzt, um nun das mittlerweile durch ein normales Dummy ausgetauschte Flitzedummy am Waldrand zu holen. Collin schaut zunächst zum Schützen, der leider in dem Moment ein Geräusch machte, weil er sich bewegte. Ich blieb ruhig, hielt meine Hand in Richtung Waldrand und wartete, bis sein Blick meiner Hand folgte. In dem Moment schickte ich ihn voran, musste aber dann nicht mehr helfen.
Lob von der Richterin für mein ruhiges Angehen dieser zweiten Teilaufgabe.
18 Punkte
Aufgabe 6 bei Evelyne Schlösser:
Teamaufgabe.
Wir stehen mitten in einem kleinen Wäldchen sehr dicht nebeneinander mit Blick auf ein kleines Brennesselfeld, dahinter eine kleine Anhöhe mit sporadischem Baumbewuchs. Schuss und Markierung auf die Anhöhe. Die Markierung durfte aber nicht gearbeitet werden. Stattdessen musste ich Collin im 90-Grad-Winkel nach links in die Suche in das kleine Wäldchen schicken.
Aus Angst, dass er doch zur Markierung abdriftet, schickte ich ihn etwas zu heftig in die Suche nach links, so dass er über das Wäldchen hinausschoss und ich ihn zurückpfeifen musste. Als er wieder drin war, ein SUCH und er nahm die Nase runter und fand das Dummy schnell. Dann musste der Hund neben mir die Markierung arbeiten.
Das gleich für den anderen Hund. Markierung fällt, wir warten, anderer Hund wird rechts in die Suche geschickt, als er wieder da war, durfte dann Collin die Markierung arbeiten, was ihm recht schnell gelang.
19 Punkte
Mensch, da war ich aber heilfroh, dass Collin diesmal auch Bockmist gebaut hatte und nicht wieder nur ich. So stand es nun 2:1 für ihn ;-)
Bis aufs Tauschen war ich wirklich hoch zufrieden mit Collins Arbeit.
Wir haben uns in den letzten Monaten ganz schön gemacht :-)
Und wieder war ich trotz unseres Nichtbestehens sehr stolz auf unsere Leistung.
03.0.2013:
Da ich sehr müde bin, hier nur eine ganz knappe Kurzfassung vom heutigen Tag:
Wir konnten den Gelsencup (inoffizieller WT der BZG Gelsenkirchen) heute leider nicht bestehen.
Nach zwei Nullen in unserer dritten und vierten Aufgabe (Tauschen und Losgehen ohne Freigabe) war`s schon vorbei für uns.
Die anderen Aufgaben waren jetzt gar nicht mal so schlecht: 19 - 20 - 0 - 0 - 18 - 19
Aber: was nützt es? Leider nicht bestanden :-(
Auch heute war ich hochzufrieden mit meinem Knuddelbär, der auch die beiden Null-Aufgaben bis auf den einen Fehler konzentriert und souverän gearbeitet hat.
Und ratet mal, was wir nächste Woche trainieren werden? Richtig. Das NICHT tauschen.
22.09.2013:
Weserberglandcup am 21.09.2013 - vorab die Collage mit ein paar Eindrücken, später folgt noch der Bericht - so viel schon einmal: es war wunderschön - nein, wir haben nicht bestanden - mein Hund hat eine tolle, konstante Leistung gebracht, er hat alle sechs Aufgaben souverän gelöst - ich habe mich schwarz geärgert - wir hatten 1 1/2 wunderbare Tage - später mehr <3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3<3
So, nachdem wir uns nun den Bauch beim Chinesen vollgeschlagen haben, hier nun der Bericht über unser wunderbares Wochenende:
Mann, war das schön <3
Tja, nachdem ich über einen Routenplaner herausgefunden hatte, dass wir zum Weserberglandcup ca. zweieinhalb Stunden würden fahren müssen, hatte ich die Idee, bereits am Freitag anzureisen, um ein bisschen länger schlafen zu können. Wie sich später herausstellte, hatte ich den Weserberglandcup wohl mit einem anderen WT verwechselt, so dass wir auch morgens hätte fahren können. Keine Ahnung, was ich da wieder gesehen habe. Aber: was soll`s? So war`s doch viel schöner...
Am Freitag Nachmittag sammelte Natascha mit Summer Sandra, Caylee, Collin und mich mit ihrem Tourbus ein und wir machten uns auf den Weg nach Porta Westfalica, wo wir uns in einem Waldhotel einquartiert hatten. Das Waldhotel lag dann auch tatsächlich direkt am Wald, wir brauchten nur die Treppe hinunter und konnten losmarschieren.
Nach einer Hunderunde haben wir in einer Pizzeria erst mal lecker gegessen, bevor wir ins Hotel zurück sind und uns der Flasche Martini gewidmet haben... :-) Dadurch war die Nacht doch kürzer, als wir geplant hatten. Ein tolles Frühstück am nächsten Morgen hat uns entschädigt.
Das Frühstück war so nett, dass wir auf den letzten Drücker am Workingtestgelände ankamen. Schnell anmelden, Sachen aus dem Auto holen und schon mussten wir zur Begrüßung joggen, die schon begonnen hatte. Dabei sind wir doch extra schon am Vortag angereist :-)))
Nun ging`s los:
Aufgabe 1:
Richter: Hubert Utsch
Wir stehen auf einem Weg, links davon Wald, rechts gemähte Wiese auf Acker, mit Blick zum Wald.
Schuss, gut sichtige Markierung in kurzer Entfernung, nächster Schuss, weitere Markierung ca. 75 Grad nach rechts in dichten Wald, Flugbahn nur sehr schlecht zu sehen, Fallstelle gar nicht. Das erste Dummy war vom Hundeführer zu holen, das zweite ohne erneute Freigabe durch den Richter.
Collin hat aufmerksam markiert, hatte aber beim rechten, weiteren Mark keine Chance. Der Wald war einfach zu dicht und das Dummy flog ungünstig. Nur ein kurzes Stück der Flugbahn war zu verfolgen. Demgemäß ging Collin, nachdem ich das erste Dummy geholt und ihn auf das zweite geschickt hatte, zwar schön in die richtige Richtung raus, schoss aber doch einige Meter über das Ziel hinaus. Ich ging auf Risiko und hoffte, dass er selbständig merken würde, dass er zu weit war. Und tatsächlich: er machte sich auf den Rückweg, ohne, dass ich pfeifen musste. Kurz vor dem Dummy bekam er Wind, pickte, kam schnell zurück. Fast perfekt. Einen Punkt Abzug gab es dafür, dass er doch einige Meter zu weit gelaufen war, bevor er wieder die richtige Richtung einschlug.
19 Punkte
Aufgabe 2:
Richter: Hubert Utsch
Umdrehen in Richtung Feld. Schuss, einfache Markierung, ca. 50 Meter auf freies Feld, Collin markiert, mein Apport nach Freigabe durch den Richter, Collin fliegt übers Feld, hatte auf den Punkt markiert, pickt, fliegt wieder zurück, parkt ein, gibt auf Kommando aus, perfekt!!!
20 Punkte
Aufgabe 3:
Richter: Michael Schnitger
Wasseraufgabe.
Wir stehen direkt am Rand eines kleinen Gewässers, in dessen Mitte sich eine kleine Insel befindet. Schütze und Werfer stehen nicht sichtig links von uns am mit Pflanzen umgebenen Gewässerrand. Der Hund sollte auf die Insel ausgerichtet werden, weil die Markierung auf die Insel fallen sollte. Nach Freigabe durfte geschickt werden.
Der Schuss fiel, gleichzeitig fiel bereits das Dummy, jedoch nicht auf die Insel, sondern direkt an den Gewässerrand, an dem der Schütze bzw. der Werfer standen, so dass Collin, der ja auf die Insel ausgerichtet war und den Gewässerrand auch nicht sehen konnte, weil ihm Gräser die Sicht versperrten, nicht markieren konnte. Der Richter meinte zwar zu seinem Scout, "wir müssen gleich mal mit dem Werfer reden", aber wiederholt wurde der Wurf nicht. Ich habe die Fallstelle zum Glück sehen können, richtete neu aus. Da Collin die nicht weit entfernte Fallstelle ja gehört hatte, schickte ich nach einigen Sekunden mit Apport. Er ging in die richtige Richtung raus, kam aber nicht tief genug. Ich stoppte ihn und schickte ihn BACK, das er zu meiner Verwunderung sofort brav annahm, lief direkt aufs Dummy zu, pickte, kam zurück und hat mir das Dummy sogar perfekt ausgegeben, ohne sich zu schütteln :-) Der Richter hat aber gar nicht mehr zugesehen, denn: ich hatte vergessen, auf seine Freigabe zu warten :-((( Wie sehr ich mich in dem Moment geärgert habe, kann sich jeder vorstellen, der schon einmal einen ähnlich dummen Fehler gemacht hat. Und dabei hatte ich einige Sekunden gewartet, bevor ich Collin geschickt habe. Wie blöd kann man eigentlich sein? Mein Hund hat die Form seines Lebens und ich versaue es uns!!! Mit einer super Leistung NICHT BESTANDEN :-((( Ich hätte mir selbst in den Hintern beißen können...
0 Punkte
Aufgabe 4:
Richter: Michael Schnitker
Rechts vom Wasser Startpunkt in höherem Bewuchs. Ca. zwanzig Meter weiter höherer Bewuchs, direkt dahinter ein Weg (nicht zu sehen), dahinter höhere Wiese (War es so? Ganz genau weiß ich es nicht mehr). Jedenfalls eine sehr schwierige Markierung, dafür in recht kurzer Entfernung. Das Mark fiel hinter den hohen Bewuchs in die Nähe des Weges, Schütze und Werfer nicht sichtig, glaube ich.
Ich war von der Aufgabe vorher noch so wuschig, dass ich`s jetzt nicht mehr richtig zusammen bekomme. Gestern hätte ich noch schwören können, dass Collin direkt zum Mark ist. Vielleicht ist er aber doch noch mal in die entgegengesetzte Richtung ausgebrochen und hat sich dann zurück gesucht. Jedenfalls ist er selbständig zum Erfolg gekommen, ohne dass ich ihm helfen musste und ich war bei dieser Aufgabe besonders stolz auf ihn, weil er nicht gefragt und auch nicht aufgegeben hat, obwohl es sich um ein schwieriges Gelände handelte. Er kam aber ziemlich schnell zum Erfolg und ich habe nicht helfen müssen.
13 Punkte, aber ich habe keine Ahnung, wofür es die sieben Punkte Abzüge gab.
Aufgabe 5:
Richterin: Evelyn Köster
Wir stehen auf einem Acker mit halbhohem Gras, auf der linken Seite durch einen bewachsenen Graben begrenzt, dahinter noch ein Stück Acker, im Anschluss ein Waldstückchen. Schütze und Werfer stehen jenseits des Weges, am Waldrand. Schuss fällt, Mark von links nach rechts über den Graben hinweg, Entfernung geschätzt 40 m. Flugbahn sichtig, Fallstelle sichtig, Dummy aber nicht aufgrund des halbhohen Grases. Keine Anhaltspunkte für die Fallstelle.
Collin markiert aufmerksam, schießt nach Freigabe heraus, hat auf den Punkt markiert, schnurstracks aufs Dummy zu, gepickt, schnell zurück, eingeparkt, ausgegeben, PERFEKT.
20 Punkte
Aufgabe 6:
Richterin: Evelyn Köster
Appell auf demselben Gelände entlang des Grabens: frei bei Fuß ca. 20 Meter bis zu einem vorher bekannt gegebenen Punkt, nach ca. 15 m fällt der Schuss und die Markierung, Werfer und Schütze wieder nicht sichtig, NICHT stehen bleiben, sondern weitergehen, am Punkt stehen bleiben und selbständig schicken.
Collin geht perfekt und aufmerksam bei Fuß, zuckt nicht mal beim Schuss und auch nicht, als das Mark fällt, sondern markiert aufmerksam und geht dabei weiter prima Fuß, sobald ich an der festgelegten "Haltestelle" bin, bleibe ich stehen, er setzt sich neben mich, ich schicke, er spurtet los, wieder perfekt markiert auf den Punkt, nimmt auf, sprintet genauso schnell zurück, eingeparkt, ausgegeben, frei bei Fuß zurück zur Richterin, tolle Arbeit, mein Süßer!!!
20 Punkte
So haben wir trotz meiner Blödheit bei Aufgabe drei und der so eingefahrenen Null trotzdem noch 92 von 120 Punkten geholt und ich bin sehr sehr stolz auf meinen kleinen Schlumpf, der den ganzen Tag über so hoch konzentriert, freudig und selbständig gearbeitet hat. Obwohl wir wirklich sehr wenig trainiert haben, hat er nichts verlernt. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung - ne, eigentlich ja nur mit seiner Leistung :-) Ich hab den tollsten Hund der Welt <3 <3 <3
Nachdem wir dann fertig waren, verbrachten wir den Nachmittag damit, den F-Teams zuzusehen, spazieren zu gehen, zu essen, zu klönen und vor allem: zu lachen :-))), bevor wir uns auf den langen Heimweg machten - lange deshalb, weil uns das Navi eine Dreiviertelstunde im Kreis geführt hatte :-(
Ich möchte mich an dieser Stelle unbedingt bei euch bedanken, liebe Natascha, Sandra und Andrea - für die Taxifahrt im Tourbus, fürs gegenseitige Daumendrücken, für euer Mitfühlen mit Collin, für tolle Gespräche und Lebensberatung sowie besonders für das intensive Bauchmuskeltraining :-) Es hat so viel Spaß gemacht mit euch, das Wochenende war einfach klasse!!! Und euch, liebe Antje, danke ich an dieser Stelle mal wieder für einen von zwei tollen Hunden, für die Ihr uns das Vertrauen geschenkt habt <3
Die Fotos der Collage werde ich noch als Diashow hochladen, wahrscheinlich aber erst morgen.
Schönen Abend euch allen!!!
20.09.2013:
Manno, da wir in den letzten Wochen echt nur sehr selten trainiert haben, bekomme ich so langsam Bammel. Der letzte WT ist schon drei Monate her. Hoffentlich hat Collin nicht alles verlernt... ;-) Na ja, dabei ist alles und ich freue mich schon sehr auf das Mädelswochenende mit Natascha und Sandra - und Collin sicherlich erst recht, denn er ist ja zwischen Summer und Caylee Hahn im Korb.
Wir geben jedenfalls unser Bestes. Drückt die Daumen, dass wir keine Nullrunde einfahren.
Ich werde am Sonntag ausführlich berichten. Bis dahin schönes Wochenende!!!
17.09.2013:
Die meisten von euch wissen, warum ich hier in den letzten Wochen nicht mehr berichtet habe. Annika hat uns ziemliche Sorgen gemacht gesundheitlicher Art und es hat viele Wochen gedauert, bis sie nun endlich wieder richtig fit ist.
Der Urlaub war trotz verschiedener widriger Umstände wie krankes Kind, verletztes anderes Kind, nicht so dolles Wetter in der zweiten Urlaubswoche und ein Unfall der mit uns befreundeten Familie auf der Rückfahrt (ohne Personenschäden, Gott sei Dank) dennoch erholsam und eigentlich sogar richtig schön. In der ersten Woche war es für unsere Hundis eindeutig zu heiß, um sie mit zum Strand zu nehmen, zumal das Meer keinerlei Abkühlung brachte. Da freuten wir uns über unseren großen, mit Palmen und Laubbäumen versehenen Garten, wo Dino, Collin und Eddy tagsüber im Schatten dösen konnten, selbst, wenn wir mal zwischendurch mal eben über die Straße gehuscht sind, um eine Runde im Meer zu schwimmen.
Zum Hundestrand ging es regelmäßig früh morgens - mit Torsten, da habe ich noch geschlafen :-) - und abends. In der zweiten Woche konnten wir dann auch tagsüber prima spazieren gehen. Unsere Jungs freuten sich über den für August total untypischen Wetterwechsel - immerhin war Hochsommer an der Costa Dorada! Die Riesenpfütze eines Tages Dauerregen habt Ihr ja schon in der Galerie gesehen. Auch den Rest der Woche war es immer wieder bewölkt und nicht so warm wie üblich. So kamen unsere Hundis voll auf ihre Kosten.
Auch der schönste Urlaub geht einmal vorbei und so weilen wir jetzt schon wieder seit knapp drei Wochen in der Heimat.
Am letzten Wochenende fand unser großes Wurftreffen mit, dieses Mal einschließlich E-Wurf, der mittlerweile auch schon wieder sieben Monate alt ist. Leider waren kurzfristig doch einige verhindert, so dass alle Würfe nur in abgespeckter Auflage da waren. Dennoch hatten Hunde wie Menschen sich viel zu erzählen. Ich entschuldige mich noch einmal für meine beiden hormongesteuerten Jungs bei Jule, die bis vor ein paar Tagen noch läufig war und von Dino und Collin doch ziemlich sexuell belästigt wurde, wenn ich nicht aufgepasst habe... :-(
Vielen lieben Dank an Heike und Dirk, die wie schon die letzten Male "ihre" Schule zur Verfügung gestellt haben. So konnten wir im Trockenen in Ruhe speisen und quatern, während unsere Wauzis sich auf dem riesigen, komplett eingezäunten Schulhof die Zeit vertrieben haben.
Die anwesenden C-Wurf-Kandidaten, v. l. n. r.: Paul, Charleen, Collin, Paul
Die anwesenden As: Adino und Amira Kim
Hier nun alle zusammen: alle anwesenden Vierbeiner des A-, B-, C-, D-, E-Wurfes
Guido und Collin, der Schoßhund
Das Wurftreffen ist vorbei und wir freuen uns schon jetzt aufs nächste, in der Hoffnung, dass dann mal alle kommen.
*
Nachdem nun Annika endlich wieder fit ist, macht uns Collin Sorgen. Er hat sich die Hornhaut verletzt und die verschriebenen Salben haben bisher nicht den erhofften Erfolg gebracht. Im Gegenteil: von letzter Woche an ist es bis heute noch schlimmer geworden. Nun müssen wir abwarten, ob es sich bis Montag deutlich gebessert haben wird. Nur dann kommt Collin um einen operativen Eingriff herum. Es würde dann in Narkose zunächst nachgeschaut, ob sich doch noch irgendwo ein Fremdkörper versteckt hat. Falls nicht, werden die Wundränder zur besseren Heilung mit einer Nadel aufgestochen, damit das Gewebe wieder weich wird. Auch das Blut selbst soll heilungsfördernd sein. Dann würden die Nickhäute für ein bis zwei Wochen miteinander vernäht. Die Fäden könnten dann später voraussichtlich ohne Narkose gezogen werden, weil Collin schön stillhält bei den Behandlungen.
Drückt mal die Daumen, dass Dr. Rösch am Montag deutliche Besserung feststellen kann. Die Hornhautverletzung ist sehr groß (ca. 1 cm) und wenn sie fortschreitet, kann langfristig der Verlust des Auges die Folge sein. Um das zu verhindern, hält Dr. Rösch die OP im Fall der Fälle für unbedingt erforderlich.
Trotz der Verletzung hat Dr. Rösch grünes Licht gegeben für unseren Workingtest am Wochenende. Wir haben einen Startplatz beim Weserberglandcup ergattern können. Zusammen mit Natascha und Sandra werden wir schon am Freitag anreisen, um nicht in aller Herrgottsfrühe aufstehen zu müssen und eine Nacht im Hotel verbringen. Große Hoffnungen auf gutes Abschneiden habe ich nach vielen Wochen Trainingspause ehrlich gesagt nicht, aber: dabei ist alles :-)
Ich werde natürlich berichten.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche!!!
26.06.2013:
Mensch, war ich schreibfaul in letzter Zeit... :-(
Hier zut wmindest ein Kurzbericht der letzten dreieinhalb Wochen:
Am letzten Samstag vor zwei Wochen bekamen wir Besuch vom KOMPLETTEN Goldis Golden E-Wurf!!! Sogar die Contzens aus Mönchengladbach waren angereist, um mit Watsons Geschwistern Elinah, Enja, Emma, Elron, Easten und Einstein bei uns im Wald zu spielen und Gehorsamsübungen zu machen, die bereits richtig gut klappen. Ein Spaziergang mit auflauerndem Gespenst, Regenschirm und großem Teddybär im Gebüsch bildete den Abschluss, bevor wir uns auf den Weg zurück zu uns machten, um dort im Garten leckeren Kuchen und mit Liebe gemachten Latte macchiato zu genießen. Schön war`s, die kleinen Schnuffis wieder zu sehen, die nun bereits mehr als doppelt so alt waren wie beim Welpentest.
01.06.2013:
Müde und glücklich sind wir vom Meradog Workingtest im Traberpark Den Heyberg in Kevelaer zurück und können auf eine für uns beachtliche Leistung zurückblicken. Trotz anspruchsvollem Gelände, nicht zu unterschätzenden Aufgaben und 5 Punkten Abzug wegen Haufens in einer Aufgabe (Durchfall, wie sich später herausstellte), konnten wir 90 von 100 Punkten erreichen und damit erneut ein "sehr gut". An diesem Tag haben wir damit den zehnten Platz (punktgleich mit den Plätzen sieben, acht und neun) von 54 Startern erreicht. Was mir an meinem Hund wieder so richtig gut gefallen hat, war seine volle Konzentration bei jeder Aufgabe und der sichtliche Spaß, den er an der Teamarbeit mit mir hatte. Auch heute ist er bei jeder Aufgabe schnell raus und - was mich immer besonders freut - auch genauso schnell wieder zu mir reingekommen. Ein wunderbares Gefühl, von dem ich immer wieder aufs Neue beeindruckt bin. Leider hat es Collin so richtig erwischt, obwohl er heute Morgen noch topfit war. Es tut mir wirklich leid für die Hunde, die heute Kontakt zu Collin hatten und sich vielleicht angesteckt haben. Das war nicht meine Absicht und heute Morgen hatte er noch festen Stuhlgang, entschuldigt bitte... :-(Die Stimmung heute war sehr angenehm, das Gelände traumhaft, die Veranstalter, Richter und Helfer nett, das Essen im Suchenlokal lecker und das Wetter traumhaft für einen Workingtest - nicht zu kalt für uns und nicht zu warm für die Hunde und vor allem: trocken. Ein rundum gelungener Tag, der mich dazu veranlasst hat, mein Losglück für den zweiten Meradog-WT im Klaukenhof auch wieder herauszufordern.
Die Aufgabenbeschreibung gibt's gleich wie immer unter Unsere Hunde - Collin - WT Meradog Traberpark. Aus den Aufgaben habe ich leider keine Fotos, aber ein paar Eindrücke aus der Zeit zwischen den Aufgaben und danach.
31.05.2013:
Heute vor genau vier Jahren erblickten die Goldis Golden Cs das Licht der Welt und machen ihren Besitzern seither unglaublich viel Freude. Wir gratulieren CAJUS, CALLE, CARUSO Paul, CELINO Paul, CHARLEEN, CHESTER und natürlich unserem COLLIN.
Collin ist genau wie Dino aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Als wäre es gestern, erinnere ich mich noch genau daran, wie wir den kleinen Mann abgeholt haben und wie er sofort ganz selbstverständlich durch den Garten stolziert ist, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt. Die zwei Wochen Rügen, die auf dem Fuße folgten, haben unserer Bindung sehr gut getan und uns sehr zusammengeschweißt. Leider habe ich dank der getilten Festplatte unseres alten Laptops keine Fotos mehr davon, wie der Kleine in der Bauchtrage durch Rügen geschleppt wurde, das war so niedlich. Er verstand sich auf Anhieb hervorragend mit Dino und das ist bis heute so geblieben, die zwei sind nach wie vor ein Ei. Einen, und vor allem diesen Zweithund anzuschaffen, war das Beste, was uns passieren konnte. Nicht zum ersten und auch ganz sicher nicht zum letzten Mal: Danke, Ihr lieben Goldbachs, für dieses tolle Geburtstagskind und seinen großen Bruder!!! Sie haben unser Leben so sehr bereichert, wie wir es nie für möglich gehalten hätten...und wir haben schon heute Angst vor dem Tag, an dem sie einmal nicht mehr da sein werden...bis dahin vergehen hoffentlich noch viele schöne gemeinsame Jahre...
<3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3
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27.05.2013:
Aufgabenbeschreibung vom WT Münsterlandcup ist fertig unter "Unsere Hunde - Deckrüde Collin - WT Münsterlandcup".
Heute durften wir an einem Schnuppertraining teilnehmen an einem Ausläufer des Kemnader Stausees.
Wir haben Wasserarbeit trainiert bzw. Markierungen und Voranschicken an der Wassermarkierung vorbei. Collin hatte so seine Schwierigkeiten mit der ungewöhnlich starken Strömung und dem steilen Einstieg. Alles in allem hat er seine Sache aber ganz gut gemacht. Gruppe únd Trainer waren total nett und ich habe mich sehr gefreut, überraschend Barbara mit Chrissy und Hilde mit Aaron wiederzutreffen.
Von der anstrengenden Wasserarbeit ist Collin aber mal so richtig platt und schläft bereits seit Stunden tief und fest. Mal sehen, ob ich ihn überhaupt noch zu einer Abendrunde wecke.
Mehr Neues gibt`s erst mal nicht. Voraussichtlich aber schon am nächsten Wochenende, wenn wir aus Kevelaer wiederkommen. Bis dahin liebe Grüße.
25.05.2013
Zur Aufgabenbeschreibung habe ich mich noch nicht aufraffen können, vielleicht am Montag...
Hier hatten wir es bereits geschafft und warteten auf die Siegerehrung.
Müde aber glücklich sind wir vom Münsterlandcup aus Beckum zurück.
Die Aufgaben waren anspruchsvoll, aber lösbar (bis auf eine, die war aus meiner Sicht und auch
nach Meinung der allermeisten Starter megaoberschwierig und eindeutig F-Niveau).
Alles in allem waren aus meiner Sicht alle Aufgaben schwieriger als die in der letzten Woche.
Aber das Beste: Mit 87 von 100 Punkten und einem sehr gut haben wir heute unseren allerersten
offiziellen Workingtest bestanden!!! Die ersten drei Aufgaben sind mit 19, 20 und 20 Punkten super
gelaufen, die vierte (F-)Aufgabe, die ich morgen noch näher beschreiben werde, haben wir nach
einigem (lauten) Handling noch super hingekriegt (13 Punkte), nach der fünften Aufgabe haben wir
Richterschelte bekommen, weil ich den Wind zu wenig beachtet hatte und Collin daher geholfen
habe, obwohl er es aus Sicht des Richters nicht gebraucht hätte (15 Punkte).
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass ich trotz der verschenkten Punkte in der letzten Aufgabe
superglücklich bin. Es war ein toll organisierter Workingtest und wir haben uns bei den
Retrieverfreunden Beckum sehr wohl gefühlt. Vielen Dank für den wunderschönen Tag, den ich mit
Natascha und Summer, Sandra und Caylee und Monika mit Curtis
in einer Startergruppe verbringen durfte, die ebenfalls alle tolle Leistungen erbracht haben. Wir
können alle vier megastolz sein auf unsere Schnuffis und sind es auch!!! Natascha, Sandra, Monika:
Es hat viel Spaß gemacht mit euch. Mit dir natürlich auch, lieber Dirk - so klein ist die Welt... ;-)
Aufgabenbeschreibung wird morgen nachgeliefert. Mit den ganzen schreienden Fußballern um mich
herum kann ich mich nicht konzentrieren :-) Einen schönen Abend wünscht euch allen die
überglückliche Bine mit dem megamüden Collin und dem auch überglücklichen Dino. Letzterer hatte
heute nämlich unverhofft einen wunderschönen Vormittag, weil er mit Guido spazieren gehen durfte,
während die E-chen bei uns um die Ecke ihre Welpengruppe hatten. Später durfte er noch mit den
Welpis spielen und jetzt ist er glücklich, weil Collin und ich wieder da sind!!!
Meine süßen Hundis, ich habe euch beide MEGALIEB!!!
20.05.2013 (abends):
Noch mal ich.
Natascha hat Fotos von Collin und mir in einer Aufgabe gefunden, und zwar unter www.nasenmopped.de, Fotos 364 bis 367. Auch die anderen Fotos geben ganz gut das Flair der Prüfung wieder. Ich glaube, bei den Fotos von uns handelte es sich um die Aufgabe mit dem beschossenen Halbblind nach der Markierung. Vielen Dank an den Fotografen.
20.05.2013 (nachmittags):
Hier noch ein paar Bildchen:
Ein großer Vorteil: Collin konnte zwischen den Aufgaben prima entspannen, wie man auf dem ersten Foto sehen kann. Auf den Wiesen (2. Foto) wurde Gott sei Dank nicht gearbeitet (außer später die Os), weil die gerade frisch gemäht wurden (Heuwiesen). Foto 3: Wir haben Petra mit Malou getroffen, sind aber leider in unterschiedlichen Gruppen gestartet, so dass wir erst nach dem WT ein wenig Zeit hatten, miteinander zu plaudern. Foto4: Aufgabe 4, die letzte für diesen Tag. Foto 5: Wir hatten die Startnummer 22, leider die vorletzte der ersten Anfängergruppe. Foto 6: Die nach mir startende Teilnehmerin mit dem süßen Connor. Ja, es starteten tatsächlich 23 Starter in einer Gruppe! Foto 7: Connor und Collin warten auf ihre nächste Aufgabe. Foto 8: Süß, oder?
20.05.2013 (nachts):
Am Samstag sind Collin und ich beim Jubilée-Cup des RTT Lohmar gestartet.
Bestanden haben wir leider nicht, weil Collin in einer Aufgabe leider eingesprungen ist.
Trotzdem hat er toll gearbeitet und hat in den anderen Aufgaben 20 - 20 - 19 - 17 Punkte geholt.
Für uns ein tolles Ergebnis. Gar nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn wir bei der
einen Aufgabe nicht gepatzt hätten... :-) Ich bin mal wieder ziemlich dolle stolz auf den kleinen Mann.
Alles weitere über diesen tollen internationalen Workingtest, der unter dem Motto des 100-jährigen
Jubiläums der Rasse Golden Retriever stand, könnt Ihr lesen unter "Unsere Hunde - Collin - WT
Jubilée Cup".
15.05.2013:
Wir hatten so einen richtig schönen Vormittag:
Antje, Bine, Doro und Natascha haben uns besucht und natürlich Charleen, Elinah, Simba, Nala, Sam, Camillo, Jeany und Summer. Mit unseren Jungs zehn Schwarzschnuten, die sich alle einig waren darüber, dass offene Kaninchenställe viel schöner wären als verschlossene... :-(((
Alle hatten ihren Spaß beim ausgiebigen Spaziergang (Elinah in der Welpenkarre). Immer mal wieder haben wir Pause gemacht für die kleine Maus, damit auch sie sich bewegen konnte. Ein herrliches goldfarbenes Gewusel durchzogen von schwarz und weiß... :-). Soooooooo schööööönes Bild!!!
Alle aufmerksam: Camillo, Charleen, Elinah, Collin, Sam, Adino, Summer, Jeany, Nala, Simba
13.05.2013:
Schaut mal, meine neueste Errungenschaft: Keine Schüttelflecken mehr an Wänden und Fliesen :-)
Mensch, Frauchen, hätteste nicht lieber ein neues Spielzeug für uns kaufen können???
"He, du - findest du auch, dass wir total lächerlich aussehen?" "Ehrlich gesagt ja, aber psssst..."
Was wir Armen alles so ertragen müssen... :-(((
12.05.2013:
In der letzten Woche haben wir bei der BZG Gelsenkirchen ein Ring- und Trimmseminar mit Beate Willeke-Pemöller absolviert. Ich muss zugeben, dass ich sehr erstaunt darüber war, was man alles beachten sollte, wenn man seinen Hund -sei es beim Formwert oder bei einer Ausstellung - präsentieren möchte. Wie stehen die Vorderläufe, wie die Hinterläufe, welche Leine betont die Linien des Hundes besonders gut, welche Leine nimmt man am besten, wo muss die Leine herlaufen, an welcher Stelle wird die Rute am besten gehalten, in welcher Höhe, wohin gehört die Hand beim Halten des Kopfes, wo muss man lang laufen, in welcher Geschwindigkeit, wie weit steht man vom Richtertisch weg, tritt der Hund richtig durch, hält er die Rute in richtiger Höhe, und, und, und... Ehrlich gesagt habe ich das, was bei einer Show geleistet wird, bisher wirklich unterschätzt. Daher bin ich wirklich froh, dieses Seminar besucht zu haben. Ehrlich gesagt habe ich den Richterinnen beim Formwert im Nachhinein betrachtet ganz schön was zugemutet... Hinterher wurde getrimmt und plötzlich war alles so einfach. Hat prima geklappt. Zu Hause habe ich dann ein paar Tage später den nächsten Hund getrimmt und alles war wieder genauso schwierig wie vorher... Irgendwie klappte es besser, als Beate daneben stand und Tipps gab. Bis ich irgendwann vernünftig trimmen kann, werden wahrscheinlich noch Jahre vergehen - aber: Übung macht ja bekanntlich den Meister!
Hier ein paar Bilder: Da ein Labbi dabei war, fand das Ringtraining VOR dem Trimmtraining statt...
Ringtraining - wir sind blutige Anfänger :-( Auch Stellen ist gar nicht so leicht...
Da war das Trimmen wirklich wesentlich entspannter, zumindest für mich - Collin hasst es immer...
Letzter prüfender Blick... FERTIG!!!
07.05.2013:
Und hier ist es - vorab ganz exclusiv für euch - das Foto, das hoffentlich im Juni in der Clubzeitung
des DRC erscheinen wird. Ich hoffe es gefällt euch und vielen Hündinnenbesitzern... ;-)
<3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 Mein Hübscher... <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3
06.05.2013:
Es ist so weit: Collins ZUCHTZULASSUNG ist da!!!
Wir sind sehr stolz auf unseren Schumpf!!!
Wenn eine nette goldene DRC/GRC/FCI-Dame Interesse hat,
Collin näher kennen zu lernen, freuen wir uns sehr über einen Anruf.
23.04.2013:
Unser herzallerliebster Goldis Golden Adino wird heute schon sechs Jahre alt.
Er ist ein ganz besonderer Hund. Der Blick auf dem Foto oben sagt doch schon alles, oder?
Wir haben in den vergangenen sechs Jahren gemeinsam viel erlebt und ganz viel Spaß gehabt.
Und wir hoffen sehr, dass wir noch zwölf weitere gesunde Jahre mit dir verbringen dürfen!!!
Auch den anderen A-chen wünschen wir alles Gute zu ihrem Geburtstag!!!
Schwesterchen Abby kann ihren Geburtstag leider nicht mehr gemeinsam mit uns und ihren Menschen feiern. Daher schicken wir ihr unsere Geburtstagsgrüße über die Regenbogenbrücke, wo sie sicherlich gemeinam mit Mama Cimberly genauso mit ihren Gedanken bei uns ist wie wir bei ihr.
22.04.2013:
Da bin ich mal wieder.
Am Donnerstag vor einer Woche, am 49. Lebenstag des süßen E-Wurfes, haben mir Antje und Guido das Vertrauen geschenkt, den Welpentest durchführen zu dürfen. Einziger Wehrmutstropfen: ich durfte die Welpen vorher nicht besuchen, denn der Test wird auf fremdem Gelände und von einer den Welpen unbekannten Person durchgeführt.
"Getestet" wurde jeder Welpe einzeln auf Menschenbezug, Selbständigkeit, Apportierfreude, Kontakt mit Wild, Verhalten in "Zwangslage", optische und akustische Reize und Problemlösungsverhalten.
Es war unglaublich spannend, zu beobachten, wie unterschiedlich sich die einzelnen Schnuffis verhalten haben. Sieben Individuen eben, eine bzw. einer süßer als die/der andere, aber auch jeder mit seiner eigenen, ganz individuellen Persönlichkeit. Alle sieben sind tolle Hunde, die ihren Besitzern ganz sicher viel, viel Freude machen werden.
Lieben Dank noch einmal an euch, Antje und Guido, dass Ihr mir diese wichtige Aufgabe übertragen habt. Es hat mir großen Spaß gemacht!!!
Eins möchte ich an dieser Stelle noch loswerden:
Ich bin gern bereit, Kritik anzunehmen und auch öffentlich zu diskutieren. Es ist aber wohl megafeige, hier oder auch in anderen Gästbüchern Kritik zu üben, ohne den Arsch in der Hose zu haben, seinen Namen zu nennen. Anonyme Beiträge werden daher natürlich nach wie vor gelöscht.
Bilder vom Welpentest gibt es in den nächsten Tagen!!! Laura und Natascha waren so lieb und haben fotografiert, was das Zeug hält...
Danke dafür!!!
10.04.2013:
So, und nun für alle, die es interessiert, alle Aufgabenstellungen der Dummy A am letzten Sonntag in Grevenbroich im Detail:
Aufgabe 1: Freiverlorensuche
Für diese hatte sich Richter Stephan Steidl ein ganz besonderes Gelände, und zwar, wie wir einstimmig fanden, ein ganz besonders schwieriges Geländes ausgesucht. Dichter, dorniger Bewuchs und massenweise dornige Äste auf dem Boden. Sobald der Hund das Suchengebiet verlassen würde, konnte man ihn nicht mehr sehen. Ok, für das Reh, das zu Beginn der ersten Aufgabe aus dem Suchengebiet sprang, konnte Stephan nichts... Dass die Hunde aber geduckt unter dichte Dornenbüsche kriechen mussten, um an die Dummies zu kommen, war schon Hardcore.
Collin ist mit entsprechend wenig Drive ins Suchengebiet und hat zwei Dummies schnell gefunden und wie gewohnt brav gebracht. Dann stockte mir (und auch Georg und Sabine) der Atem. Collin suchte sich in einer Kuhle fest (Schlafstelle Reh?). Gott sei Dank überlegte er es sich irgendwannn anders, bekam dann beim Weitersuchen Wind von einem Dummy, das besonders tief unter einem dichten Dornenbusch lag und machte sich mühsam daran, hinein- und nach Aufnahme des Dummies wieder herauszukriechen. Trotz Schwerstarbeit behielt er das Dummy im Fang und brachte es mir. Immerhin bestand die Aufgabe "nur" darin, drei der fünf ausgelegten Dummies zu bringen, insofern hatten wir diese Aufgabe bestanden - schweißabwisch... :-)
13 Punkte, ich denke, Abzüge wegen fehlenden Drives und Festsuchens. Hier hatte ich eigentlich mit mehr Punkten gerechnet.
Aufgabe 2: Markierung
Einfache Markierung laut Prüfungsordnung. Stephan Steidl war so nett, die Hunde mit der Sonne im Rücken arbeiten zu lassen, ansonsten wäre es ungleich schwieriger gewesen. Einige Hunde hatten hier massive Probleme und drifteten in die angrenzenden Waldgebiete ab.
Collin aber war hochkonzentriert. Er blieb beim Schuss wie immer steady, markierte hervorragend, sprintete nach später Freigabe direkt auf das Dummy zu, schnelles, perfektes Pick-up, auf direktem Weg schnell und freudig zu mir zurück, saubere Ausgabe. Klasse Collin, volle Punktzahl!!!
20 Punkte
Aufgabe 3: Appell
Hier hat Stephan zunächst Sonderleiterin Sabine und eine weitere Person in nächster Nähe zur Aufgabe in Blickrichtung des jeweils startenden Teams auf eine Wippe oder Brücke (?) gesetzt und alle anderen Zuschauer gebeten, sich mit ihren Hunden direkt in den Rücken der einzelnen Starter zu stellen zum Zuschauen. Starter geht mit Hund frei bei Fuß neben dem Richter her. Es fällt ein Schuss, Dummy fliegt, Hund soll markieren, danach weiter frei bei Fuß neben dem Richter her, es fällt noch ein Schuss. Auf Anweisung des Richters darf der Hund dann gedreht und geschickt werden. Ein Hund hat Punktabzug bekommen, weil er zunächst auf eine auf dem Weg zum Dummy liegende große weiße Tüte zugestürmt ist und diese untersucht hat.
Collin hat die Tüte zum Glück nicht interessiert. Sehr aufmerksam ging er frei bei Fuß neben mir her. Stephan ging seeeeeeeehr langsam, leider war Collin zwar sehr dicht neben mir, aber einen Tick zu weit vor. Schuss fällt, Collin sitzt, markiert aufmerksam, Richter setzt seinen Weg mit uns fort weg vom Dummy, nächster Schuss, Collin schaut sich bereits um, wir bleiben stehen, nach Freigabe durfte ich ihn schicken. Er hatte wieder genau auf den Punkt markiert, ist direkt aufs Dummy zugeschossen, hat aufgenommen, sich umgedreht und kam wie der Wind zu mir zurück. Ausgabe, geschafft. Stephan erklärte uns, dass bei der Bewertung dieser Aufgabe der Fußarbeit besondere Bedeutung beigemessen wird, daher hier "nur"
17 Punkte
Jetzt war zunächst mal Mittagspause. Wir saßen zusammen in der Sonne, aßen und tranken gemütlich, während wir nette Gespräche führten - wohl wissend, dass noch die gefürchtete Wasseraufgabe bevorstand. Wir fuhren mit dem Auto in ein anderes Suchengebiet. Sabine war so nett und fuhr in meinem Auto mit, damit ich unterwegs nicht verloren ging...
Das Wasser war ein "Wässerchen". Collin war wieder sehr aufmerksam, blieb auch beim Schuss am Wasser steady, lief nach Freigabe auf direktem Weg zum Einstieg und sorgte erst mal für Lacher, weil er, wie Stephan sich ausdrückte, versuchte, ins Wasser zu steigen und auch zu schwimmen, ohne nass zu werden... :-) Aber: er schwamm schnurgerade aufs Dummy zu, nahm auf, drehte sich um 180 Grad und schwamm genauso direkt wieder auf mich zu, um genau dort aus dem Wasser zu klettern, wo er hineingegangen war. Dabei behielt er das Dummy im Fang, widerstand dem Drang, sich zu schütteln und kam brav mit Dummy im Fang zu mir. Ich wartete darauf, dass er sich vor mich setzte (ich DUMME KUH), um ihm das Dummy abzunehmen, als er es mir direkt vor die Füße spuckte (und er hatte es noch zwei Sekunden festgehalten!!!). Stephan ärgerte sich noch mehr als ich über diese zwei verschenkten Punkte. Ich hätte mich nur zu bücken und Collin das Dummy stehend abzunehmen brauchen und es hätte keinen Punktabzug gegeben. Dennoch war ich mit dieser Aufgabe sehr zufrieden. Mit diesem Ergebnis bei der Wasseraufgabe habe ich nicht im Entferntesten gerechnet, schließlich waren wir seit Monaten nur ein einziges Mal am Wasser trainieren und das für fünf Minuten.
18 Punkte
Insgesamt hatten wir somit 68 von 80 Punkten und damit ein "sehr gut" und den dritten Platz von 19 startenden Teams erreicht. Leider konnten vier Teams die Prüfung nicht bestehen.
Den ganzen Tag über herrschte eine sehr angenehme Stimmung unter den Startern. Richter Stephan Steidl hat aus meiner Sicht sehr hart, aber auch sehr fair gerichtet. Sabine und Georg Isphording haben wie immer einen tollen Job gemacht und uns den Aufenthalt sehr angenehm gestaltet. Die Organisation verlief reibungslos. Vielen Dank an euch!!!
Dass wir nachmittags noch Frank und Katrin mit Joey und Ayko getroffen haben, hat mich sehr gefreut. Collin hat den beiden zur Begrüßung ein Ständchen gesungen und ist Frank nach Beendigung seiner Prüfung nicht mehr von der Seite gewichen. Er wird wohl nie vergessen,dass Frank ihm des Öfteren mal ermöglicht hat, seiner Leidenschaft nachzugehen - der Arbeit mit Wild. War wirklich sehr niedlich, das zu sehen, wo Collin mich eigentlich NIE aus den Augen lässt. Am Sonntag stahl er sich heimlich aus meinem Rücken davon und als ich mich das nächste Mal umdrehte, lag er halb schlafend zu Franks Füßen und ließ sich ausgiebig verwöhnen.
Es war ein sehr schöner Tag, der mit einem für uns tollen Erfolg endete.