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01.06.2013:

Meradog Workingtour Traberpark Den Heyberg in Kevelaer: 

Müde und glücklich sind wir vom Meradog Workingtest im Traberpark in Kevelaer zurück und können auf eine für uns beachtliche Leistung zurückblicken. Trotz anspruchsvollem Gelände, nicht zu unterschätzenden Aufgaben und  5 Punkten Abzug wegen Haufens in einer Aufgabe (Durchfall, wie sich später herausstellte), konnten wir 90 von 100 Punkten erreichen und damit erneut ein "sehr gut". An diesem Tag haben wir damit den zehnten Platz (punktgleich mit Platz 7, 8 und 9) von 54 Startern erreicht. Was mir an meinem Hund wieder so richtig gut gefallen hat, war seine volle Konzentration bei jeder Aufgabe und der sichtliche Spaß, den er an der Teamarbeit mit mir hatte. Auch heute ist er bei jeder Aufgabe schnell raus und - was mich immer besonders freut - auch genauso schnell wieder zu mir reingekommen. Ein wunderbares Gefühl, von dem ich immer wieder aufs Neue beeindruckt bin. Leider hat es Collin so richtig erwischt, obwohl er heute Morgen noch topfit war. Es tut mir wirklich leid für die Hunde, die heute Kontakt zu Collin hatten und sich vielleicht angesteckt haben. Das war nicht meine Absicht und heute Morgen hatte er noch festen Stuhlgang, entschuldigt bitte...  :-(

Die Stimmung heute war sehr angenehm, das Gelände traumhaft, die Veranstalter, Richter und Helfer nett, das Essen im Suchenlokal lecker und das Wetter perfekt für einen Workingtest - nicht zu kalt für uns und nicht zu warm für die Hunde und vor allem: trocken. Ein rundum gelungener Tag, der mich dazu veranlasst hat, mein Losglück für den zweiten Meradog-WT im Klaukenhof auch wieder herauszufordern.

Die Aufgabenbeschreibung gibt's gleich wie immer hier unter Unsere Hunde - Collin - WT Meradog Traberpark. Aus den Aufgaben habe ich leider keine Fotos, aber ein paar Eindrücke aus der Zeit zwischen den Aufgaben und danach.    

Aufgabenbeschreibung: 

Doppelaufgabe 4 und 5 bei Richter Pieter Rooijakkers (NL):

Die Aufgabe wurde von zwei Teams gemeinsam gearbeitet. Um zur Aufgabe zu gelangen, musste zunächst eine kleiner Berg erklommen werden. Oben angekommen hatten Collin und ich abzuleinen und zu warten, bis das andere Team die erste Aufgabe gearbeitet hatte. Dabei konnten wir beide genau auf die Schützen schauen, was bereits die erste Schwierigkeit dieser Aufgabe war. Collin blieb dennoch steady. Als wir dran waren, mussten wir einige Meter frei bei Fuß auf einem schmalen Weg (links und rechts ging es einen steilen Abhang hinunter) zum Richter gehen. Wir drehten uns nach links, Schütze und Werfer standen, wie wir ja schon vorher gesehen hatten, in der Schlucht. Schuss, sichtiges, flach geworfenes Dummy in die Schlucht (Schnepfe). Nach Freigabe geschickt, gepickt, die steile Strecke mit einigen Unwegsamkeiten wieder hochgekraxelt (Gott sei Dank musste ich das nicht, sondern nur Collin :-)), eingeparkt, ausgegeben, perfekt. 

Das gleiche nochmal, nur das Dummy hoch geworfen (Fasan). Wieder perfekte Arbeit von Collin.

20 Punkte, juchuh!!!

Weiterhin frei bei Fuß dem nächsten Hund hinterher, immer noch dieser furchtbar schmale Weg, der große Anforderungen an meinen Gleichgewichtssinn stellte, zumal gelegentlich Zweigen ausgewichen werden musste, die über dem Weg hingen. Sah bestimmt lustig aus, wie ich geeiert bin. Habe es Collin nicht leicht gemacht, hier vernünftig Fuß zu gehen, aber er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und lief brav Schulter an Knie neben mir her, wie es sich gehört.

Abgeleint warten, bis der nächste Hund die nächste Aufgabe gelöst hatte. Dann wieder frei bei Fuß, wieder auf dem Weg bis zum Richter. Wieder steil bergab, dieses Mal zusätzlich ein "Klumpen" dichtes Totholz, auf direktem Weg zwischen Hund und Markierung mitten auf der Steigung. Schuss, Markierung ca. 25 m hinter eine kleine Biegung und hinter einem Weg ins Gebüsch. Nach Freigabe Hund geschickt. Brav wie der Kleine ist, ging er auf mein "Apporte" schnurgeradeaus und damit mitten durch den Totholzberg, wo er nur drüber klettern konnte. Er hält die Spur, geht über den Weg hinweg, ist im richten Bereich unterwegs, kriegt zunächst aber keinen Wind, lässt sich nicht beirren, weiß, dass er richtig ist, ich vertraue ihm, lasse ihn suchen, er pickt, kommt im Affentempo zurück, entscheidet sich aber dann, den Weg zurückzulaufen. Da er so schnell war, dass ich mir plötzlich nicht mehr sicher war, ob er noch die Kurve kriegt, habe ich sicherheitshalber den Kommpfiff gepfiffen, Collin auf dem Absatz kehrt und kommt genau an der Stelle wieder hoch, an der er vorher so mühsam runtergeklettert war, also wieder durch das Totholz zu mir rauf. Toll gemacht, aber für den Kommpfiff gab es zwei Punkte Abzug. Anmerkung des Richters bei beiden Aufgaben: "Sehr schöne Arbeit" :-)

18 Punkte

Aufgabe 1 bei Richter Johan Grootaers (Belgien):

Helfer und Schütze stehen für den Hund sichtig einige Meter seitlich eines Baumes, der von Büschen umgeben ist. Rundherum Gras, Heide und Dornen. Es fällt ein Schuss, es fliegt ein Dummy hinter den Baum ins Gras. Auf Freigabe durfte der Hund geschickt werden. Während er einige Meter vor dem Ziel angekommen ist, fällt ein weiterer Schuss und auch ein weiteres Dummy einige Meter weiter nach hinten. Für welches Dummy der Hund sich dann unterwegs entscheidet, war egal. Collin zögerte kurz nach dem zweiten Schuss und ich dachte zunächst, er würde sich dann doch für das zuletzt gefallene Mark entscheiden. Er markierte aber nur und lief dann auf die erste Fallstelle zu. Da er auch das erste prima markiert hatte, fand er sofort und kam zurück. Ich richtete ihn aus und schickte ihn auf das zweite Dummy mit "Voran", an der alten Fallstelle vorbei, sicherheitshalber kurzer Suchenpfiff, gepickt, umgedreht, zurück, eingeparkt, ausgegeben, Lob von Richter und auch Ausrichter Atze, der gerade zuschaute :-). Einzige Kritik: Suchenpfiff sei nicht erforderlich gewesen. Na ja, wenn`s mehr nicht ist... ;-)

19 Punkte

Aufgabe 2 bei Rainer Scesny (D)

So, hier dann der große Faux-pas. Bisher fand ich es meist lustig, wenn jemand erzählte, sein Hund habe in der Aufgabe gehauft. Heute hätte ich viel dafür gegeben, wenn sich neben mir ein großes Loch aufgetan hätte, in dem ich hätte verschwinden können. 

Aufgabe: Ein Appell, also frei bei Fuß neben dem Richter her auf einem Weg, links und rechts Wald, Helfer und Schützen nicht zu sehen. Schuss, wir gehen weiter, Schuss, Dummy fliegt aus dem Wald heraus abseits des Weges ins Gras, ein Uhr zum Weg. 180-Grad-Drehung frei bei Fuß vom Dummy weg zum Ausgangspunkt der Aufgabe. Wieder 180-Grad-Drehung, dann Freigabe und wir durften schicken. Collin lässt sich vom Weg aus iin einem Affenzahn ganz gerade auf ein Uhr einweisen, jetzt hätte er noch durch höhere Grasbüschel gemusst, geht aber in die Eisen, setzt sich genau vor diesen Grasbüscheln hin und hauft - eine gefühlte Ewigkeit... Um ein Kilo leichter dreht er sich wieder in die richtige Richtung um und setzt seine Arbeit ohne Aufforderung fort, als wäre nichts gewesen, sucht sich in den Wind, pickt, kommt schnell zurück, parkt, gibt aus. Uuuuuuuaaaaah!!! Das war gut. Nein, das wäre gut gewesen, wenn da nicht... Führerfehler? Er hatte doch gemacht heute morgen und es war doch erst ein Uhr. Kein Führerfehler, wie sich aber erst vor der nächsten Aufgabe herausstellte. 5 Punkte Abzug fürs Haufen, ein Punkt für eine etwas unglückliche Wende meinerseits. Ich wollte nach links wenden, um Collin die Seite zum Dummy hin nicht freizumachen, da war aber zu wenig Platz und es sah, glaube ich, ein wenig unbeholfen aus. Somit blieben für diese "verk...te" Aufgabe noch 

14 Punkte 

Ganz kurz vor dieser Aufgabe, als wir eigentlich schon zur Aufgabe hätten unterwegs sein müssen, setzte sich Collin an der Leine (sehr untypisch für ihn) zum erneuten Haufen. Jetzt war mir alles klar, ich erwähnte bereits die Konsistenz seiner Exkremente...  :-((( Gott sei Dank war ihm das jetzt eingefallen und nicht fünf Minuten später in der letzten Aufgabe. So haben wir bei der letzten Aufgabe nicht nochmal Punkte eingebüßt deswegen...

Und nun die letzte Aufgabe, Aufgabe 3 bei Thomas Kühn: 

Wieder eine Aufgabe, die von zwei Teams gleichzeitig gearbeitet wurde.

Ein Team steht links von einem Stab, eines direkt daneben rechts davon mit Blickrichtung zu einem kleinen Baumbestand in der Mitte, rundherum Gras und alles mögliche andere Grünzeug. Hunde ableinen. Ich war zuerst dran. Die Helfer und der Schütze befanden sich nicht sichtig inmitten des Baumbestandes. Ein Treiben durch die Bäume, Schuss, Markierung fällt aus dem Baumbestand heraus zur Seite des Hundes, der zu arbeiten hatte über die freie Fläche ins höhere Gras oder ins Gebüsch hinter dem Gras (?). Auf Freigabe habe ich Collin geschickt. Er überlief das Dummy, suchte selbständig, bekam Wind, pickte, zurück, fertig. Dann war der andere Hund dran, das gleiche auf der anderen Seite, wir schauten zu. Seitenwechsel im Fuß. Nun durfte der andere Hund die gleiche Aufgabe auf der anderen Seite zuerst arbeiten, wir danach rechts. Bei allen vier Marks war Collin sehr aufmerksam (ich auch!), aber steady. Die zweite Markierung fiel sichtig, so dass er sehr schnell und ohne Umwege zum Erfolg kam. Ein Punkt Abzug, wofür, weiß ich gar nicht, hier also: 

19 Punkte

Insgesamt macht das 90 von 100 Punkten und ein sehr gut, mit dem wir sehr zufrieden sind. Ohne Collins Magen-Darm-Beschwerden hätten wir sogar unser erstes "vorzüglich" und Platz 4 einfahren können. Das hat nicht sollen sein, aber: Ich bin zu 100 Prozent mit Collins und auch mit meiner Leistung zufrieden. Wir waren beide hochkonzentriert, haben wenig Fehler gemacht und das Allerwichtigste: Wir hatten auch heute wieder großen Spaß miteinander!!!